Rekonstruktion eines Spiegels aus Privatbesitz
Der um 1920 entstandene Spiegel bestand aus einer medaillonförmigen Spiegelfläche, die von gedrehten Glasstäben und fünf weiteren, mit ornamentalen Gravuren versehenen Spiegel-flächen eingefaßt war. Diese waren wiederum umrahmt von plastisch verzierten Glasbändern. Die Übergangsstellen zwischen den gravierten Spiegelflächen und Glasornamenten waren mit Glasrosetten und einem üppigen Schmuck aus gläsernen Blättern verziert.
Der gesamte Spiegel war stark verschmutzt, die obere Spiegelscheibe wies ein Einschußloch auf und war infolgedessen zersprungen, ein Stück der gravierten Scheibe fehlte. Die rechte untere Scheibe war ebenfalls zersprungen und unvollständig. Von den Glasblättern fehlten neun Stück komplett, von zweien war nur noch der Stiel erhalten, auch zwei der Blüten fehlten. Zahlreiche gläserne Blätter und Blüten wiesen Abplatzungen auf.
Auf Wunsch des Auftraggebers, der das prächtige Stück wieder in einem entsprechenden Rahmen präsentieren wollte, wurde der Spiegel gereinigt und die fehlenden bzw. beschädigten Teile ersetzt. Die beiden Spiegelscheiben wurden entsprechend zurechtgeschnitten, mit Folie abgeklebt, aus der das Muster der Originalgravur ausgeschnitten wurde und anschließend gesandstrahlt. Die gläsernen Blätter und Blüten wurden abgeformt und mit einem Kunstharz Nachbildungen davon hergestellt.
Auftraggeber: Privat
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